Meine Ohnmacht
Vater im Himmel, so oft wünsche ich mir eine bessere Welt. Mit mehr Frieden. Sauberer Natur. Mehr Gerechtigkeit. Mehr Liebe. Mehr Verstand. Weniger Sünde. Mehr von dir bei anderen Menschen im Leben. Wenn ich so in die Welt sehe, fehlt das aber so sehr. Es tut mir weh, dass ich daran nichts ändern kann. Ich sehe Situationen, wo Menschen ihr Leben an die Wand fahren und es tut mir weh, weil ich so wenig tun kann. Da bin ich verzweifelt. Gerne würde ich etwas bewegen, würde sofort gerne das Leben von meinen Mitmenschen verändern und alles gut machen. Sehne mich sogar danach, dass meine Ratschläge befolgt werden und die Menschen nach meiner Pfeife tanzen. Vielleicht sehne ich mich auch nur nach etwas Macht – ich weiß nicht. Ich bin dir dankbar, wenn du das in meinem Leben aufdeckst…
Ich sehe aber auch mein eigenes Leben, das trotz aller Bemühungen unverändert wirkt. Da ist viel Krampf, wenig Leidenschaft und immer wieder das Vertrauen, dass ich es aus meiner Kraft schaffen muss. So geht es kaum vorwärts. Bitte überwinde die Ohnmacht, die mich dann immer befällt. Lass mich vertrauen, dass du meine Schwächen überwindest und dass du trotzdem in mir stark bist und mir vergibst und wieder einen Neuanfang für mich hast.
Lass mich lieben, wie du es dir gewünscht hast. Lass mich glauben, wie du es möchtest. Lass mich trösten, wie du es getan hättest, Herr Jesus. Sei machtvoll in meiner eigenen ohnmächtigen Welt.
Amen