Worte finden
Die heutige Challenge für deine Woche ist etwas weniger praktisch. Ich hoffe sehr, dass das okay für dich ist. Sie dient nicht direkt anderen Menschen, sondern deiner Beziehung zum Herrn Jesus.
Wir möchten deinen Blick auf eine Sache lenken, die immer wieder mal auffällt. Manche Begriffe, die wir so sagen, klingen in den Ohren unserer Generation fremd. „Herr Jesus“ als Anrede oder „Jesus Christus“ bspw. Das kennt man zwar aus der Bibel und aus irgendwelchen Liederbüchern, aber man hört immer seltener Jugendliche zu „Jesus Christus“ oder zum „Herrn Jesus Christus“ beten. Auch über Gottes Gnade und seine Treue können wir auf Deutsch häufig nur noch in Liedern singen, aber wir sind selbst nicht mehr so richtig sprachfähig von dem, was Gott für uns getan hat. Es fällt uns schwer, auszudrücken, wer Gott überhaupt ist und ihn im Gebet zu ehren.
Es liegt aber eine große Faszination darin, Gott nicht nur problemorientierte Gebete zu sagen („Jesus, bitte mach dies. Bitte mach jenes. Bitte hilf mir hier. …“, etc,) sondern auch mal Themen aus dem ersten Abschnitt des Vater unsers aufzugreifen: Geheiligt werde dein Name. Dein Wille geschehe. Was bedeutet das? Es wird spannend für dich, ein Gebet zu sprechen, in dem du Gott beschreibst (zumindest einen Aspekt seines Wesens) und ausdrückst, wer er ist, was er kann und was er in deinem Leben getan hat.
Die Challenge ist, dass du in der nächsten Zeit ein Dankes- bzw. Lobesgebet mit eigenen Worten sprichst! Suche nach Wörtern, die du verstehst, um Gott zu loben. Wie würde ein Psalm von dir aufgeschrieben sein?
Hast du grad keine Gedanken dazu, sind hier einige Ideen, die dir zum Start weiterhelfen können.
- Lukas 1,46-55; Philipper 2,6-11; Kolosser 1,15-20; 1. Timotheus 1,17; 1. Timotheus 3,16; Hebräer 1,3; Jona 2,3-10 (Gebet, wo Jona über sein eigenes Leben nachdenkt); Psalm 84,1-5; Psalm 90; Psalm 96
- Welche Namen hat Gott im AT und NT? Mache dir sie bewusst und denke darüber nach, was dahintersteckt.