Meine Begeisterung

Vater, ich danke dir für deine absolut phänomenale Art! Danke, dass du ein echtes Vaterherz hast, das mich sucht und findet. Danke, dass du das Leben deines Sohnes für meine Sünden gegeben hast. Danke, dass ich jetzt leben darf. Wow, ich darf frei sein. Nur abhängig von dir, der mich gerecht und heilig macht. Das ist ein Privileg. Das ist für mich so besonders.

Und ja, so häufig schätze ich das nicht wert. Ich versuche, es mit dem Verstand zu begreifen und irgendwie abzunicken, aber mein Herz bleibt so oft unberührt von dieser genialen Message. Mein Kopf ist eher schnell beim nächsten Problem, beim Nachdenken über eine theologische Meinungsverschiedenheit oder noch tausendfach anders abgelenkt.

Ich bitte dich, dass du mir hilfst, mich zuerst von ganzem Herzen und voller Begeisterung über dich zu freuen. Und ich möchte danach lernen mich für die Dinge zu begeistern, die dich ehren. Ich möchte aber auch von dir lernen, für was ich mich vielleicht aktuell eher weniger begeistern sollte – Prioritäten usw. sind bei mir eben nicht immer so richtig gesetzt. Korrigiere das durch deinen Geist.

Gib mir dann auch eine andere Grundbegeisterung für das Leben, das du mir schenkst. Mein Leben soll mit dir immer lebenswerter sein. Und da spielt auch meine Begeisterung eine Rolle. Hilf mir, diese zu teilen und hilf mir damit auch an tollen Momenten im Leben von Freunden und Geschwistern Anteil zu nehmen. Nicht immer fällt es mir leicht, manchmal muss ich mich quälen für Dinge zu brennen, die jemand anders toll findet. Deshalb wünsche ich mir das noch viel mehr.

Manchmal bin ich aber sehr begeistert von etwas und könnte platzen vor Freude, doch die Angst alleine und vor allem vielleicht dumm dazustehen, hindert mich. Hilf mir, doch frei begeistert zu sein. Gerade auch an diesem Sonntag. Lass Menschen das erkennen und verändere sie mit mir.

Vater, und so bitte ich dich um Freiheit und Begeisterung, die dir gefällt. Du sollst dabei der Mittelpunkt sein.

Amen

30.10.2016