Allein
Ein großer Betonklotz in einer Großstadt. Mehr als 500 Menschen wohnen darin. Doch den alten Mann, der durch Regentropfen aus dem Fenster im 9. Stock schaut, kennt keiner. Auf der Klingel im Erdgeschoss nur ein Namensschild: Karl Berger.
Es ist grau. Nasskalt. Seine Wohnzelle umgeben von anderen Plattenbauten im gleichen Stil. Durch die Scheibe starrt er...
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vor seinem geistigen Auge wunderbare Kindheits- und Jugenderinnerungen. Das letzte Lächeln ist mehr als zwanzig Jahre her. Fröhlichkeit und Gemeinschaft gibt’s nur noch auf alten Fotos.
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Eine kleine Familie auf dem Friedhof.
Ein Kreuz, ein Sarg – seine Frau, er allein am Grab.
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Desinteressierte Kinder.
Wehmütig.
Und dabei ist doch Weihnachten – Frieden auf Erden.
Denke daran, dass auch in einem reichen Land („Mir fehlen die Worte“ von letzter Woche), das Glück in guten Beziehungen liegt. Und nicht jeder hat dein Glück gehabt in den letzten Tagen. Von Freunden und Freuden. Von Umarmung, Frieden und Liebe. Von Geschenken und Spielen und gutem Essen. Merkst du noch dein Glück in dem du lebst? Diese Frage soll dir nicht die Freude stehlen, sondern ermutigen, dankbar und im Gebet für andere Menschen zu leben.
Lerne heute leidenschaftlich für Menschen zu beten, die am Rande stehen. Die alleine stehen.
Bete für vereinsamte Menschen. So viele Menschen brauchen in ihrer Not eine erfüllende Beziehung zu Gott. Formuliere selbst vor Gott, was du für sie wünschst.