Über Gott reden
Heute gibt’s noch mal einen kurzen Input zur Challenge vom Montag.
Paulus spricht in Apostelgeschichte 17,22-34 in Athen auf nem Hügel zu Menschen, die über Geschichte, Religion und Philosophie diskutieren – war also anscheinend ne Bildungselite…
Gott hat Paulus dafür echt krass ausgestattet. Durch ihn erreicht Gott Händler, Normalos, Gefängniswärter, und… auch diese Typen. Weil Gott ihm half das zu sehen, was wichtig ist:
1. Paulus sieht ihre Lebenssituation. Er hat auch gesehen, dass sie ihre Götter heftig verehren. Er sieht einen „unbekannten Gott“, den er als Sprungbrett für sein Thema verwendet. (Die Story dahinter ist btw eine der spannendsten Stories zur Bibel. ✌ :)
2. Paulus verwendet Zitate von den bekanntesten Dichtern der damaligen Zeit (V.28) und erklärt damit Wahrheiten über Gott sehr verständlich.
3. Und auch noch was für heute: Bei wichtigen Dingen, die andere Menschen lächerlich finden, passt er sich nicht an (V.32).
Im Endeffekt ist mein Problem, dass ich sehr gut über meine Kultur Bescheid weiß. Ich kann die Liedtexte der Bands aus dem Radio, kann Filmzitate ohne Ende, weiß genau, was meine Mitmenschen so kennen, konsumieren und brauchen würden. Eigentlich schade, dass ich Chancen verpasse, um bei Dingen anzuknüpfen, die meine Freunde kennen und die ich in Beziehung zu Gott setzen kann. Mir fehlen also nicht die Sprungbretter, sondern meine Motivation von Gott - meine Faszination. Find ich grad schade, wenn ich drüber nachdenke.
Ich wünsch mir deshalb, dass sich das bei mir ändert. Dass ich überzeugend und einleuchtend über Gott reden kann. Dass Dinge aus meinem Umfeld, die jeder kennt, Dinge werden, die durch mich über Gott sprechen.