Wem dienst du gerade?

„Niemand kann zwei Herren dienen. Immer wird er den einen hassen und den anderen lieben oder dem einen treu ergeben sein und den anderen verabscheuen. Ihr könnt nicht gleichzeitig Gott und dem Geld dienen.“ – Matthäus 6,24; NLB

Die Herren in dieser Bibelstelle sind weder deine Nachbarn Meier und Müller und sind auch keine zwei Arbeitgeber, bei denen du 50% in Teilzeit gehen kannst. Herr heißt hier auf Griechisch kyrios und der war damals in den meisten Fällen der Chef eines Haushalts (einer Familie inkl. Sklaven und dem kompletten Besitz). In der Bibel wird der Titel 7000x verwendet und in den meisten Fällen steht er für Jahwe im Alten Testament und für Jesus. Es geht also um einen Herrn, der wirklich weit über unserem Niveau liegt. Gott auch als Herrn zu sehen macht da Sinn. Aber Geld als Herr, dem man dient? Was meint Jesus damit? Vielleicht triggert dich viel Geld überhaupt nicht so. „Glückwunsch!“ 🥳🤝
Vielleicht sind es dann bei dir „andere Herren“, die wirklich die komplette Kontrolle über dich haben. Wenn dich Geld nicht negativ triggert und dich beherrscht, kannst du dich deshalb fragen, welcher Lifestyle dein Handeln sonst bestimmt: Bist du vielleicht komplett auf Macht, Anerkennung oder einen stofflichen Konsum wie Alkohol oder auf die Kippen während des Tages fixiert? Vielleicht auch Pornografie, extreme Kaufsucht oder Sonstiges, wo das Dopamin hart reinkickt? Jesus meint, dass diese Dinge nicht mit seiner Herrschaft zusammengehen.

Du kannst am Anfang dieses Jahres mal „deine Herren“ mit diesen Fragen analysieren: Was verlangen sie von dir? Und was geben sie dir? Wer fordert von dir heute täglich Kontrolle und Aufmerksamkeit? Welchen Gedanken hörst du zu? Wer bestimmt jetzt nach knapp zwei Wochen im neuen Jahr am stärksten, was du sagst und tust? Zwischen welchen Herren balancierst du grade?

Im ganzen Kapitel wird deutlich, dass Handeln nach den Worten von Jesus automatisch dazu führt, dass der Schwerpunkt in verschiedenen Lebensbereichen richtig gesetzt wird. Wenn der Vater dein Herr ist, rückt alles andere an den perfekten Platz in deinem Leben. Ob das Spenden ist, das Beten, das Vergeben, das Fasten, die Sorgen, deine Schätze und dein Geld.

Ich will dich ermutigen, am Anfang vom Jahr falsche Lifestyles und Prioritäten loszulassen, die dir nicht gut tun, und Gott zuerst zu suchen, weil er sowieso dein langfristiges Glück im Auge hat. 💪