Weitersagen?

Der heutige Bibelimpuls knüpft an „Mein Weg mit Gott“ von letzter Woche an. Paulus wusste, dass nicht nur hammer gute Zeiten auf ihn zukommen, sondern, dass er von Gott geführt auch durch schwere Zeiten gehen wird. Kurze Zeit später (Apostelgeschichte 21,40-22,6) findet er sich in der Rolle eines Angeklagten vor einem wütenden Mob wieder. Paulus bekommt die Gelegenheit zu ihnen zu sprechen. Sie werden still.

Er spricht zu ihnen, nicht auf kanaanäisch, sondern in hebräischer Mundart, also genau so wie sie es gut verstehen konnten. Der Mob wird deshalb noch ruhiger (V.2) Paulus nennt sie „lieb“. Er ist kein Feind, obwohl sie ihn so anfeinden. Er schätzt sie immer noch. Er betont in seiner Anrede die Gemeinsamkeiten (Ende von Vers 3). Er weiß aber auch wie er sie beeindrucken konnte (V.3-4). Damit steigt er ein.

Paulus ist so auch ein gutes Vorbild für uns heute. Wenn wir über Gott sprechen, reden wir häufig kanaanäisch. Das klingt auch alles richtig – aber verstehen kann das kaum jemand außerhalb des Gottesdienstes oder Jugendkreises. Bewegst du dich raus und erzählst dasselbe, klingt das in den Ohren deiner Mitmenschen häufig ziemlich verrückt.

Deshalb ist auch dieser Bibelimpuls eine Herausforderung für mich, darüber nachzudenken wie ich über Gott rede. Kann ich nur über ihn reden und Begriffe benutzen, die in meiner vielleicht schon etwas älteren Bibel stehen oder auch einem Menschen, der ohne Schulabschluss auf der Straße sitzt und nicht meine Bildung hat, verständlich von Jesus erzählen?
Weiß ich, was meinen Mitmenschen berühren würde? Kann ich seine Worte verwenden? Seine Mundart? Seinen Dialekt? Oder bin ich in meiner christlichen Blase gefangen?

Hoffentlich verstehst du unser Anliegen mit STEPS. Wir wollen dir kein schlechtes Gewissen machen und dich am Ende schlecht dastehen lassen. Nein, kein Stück! Wir möchten dich motivieren über unser Christsein nachzudenken und weitere Schritte im Glauben zu tun! Wünschen dir richtig viel Segen dabei!