Weiß wie Schnee

Heute Nacht gab‘s den ersten Schnee mitten in Deutschland. Als ich gestern spätabends mit dem Auto nach Hause fuhr, fand ich das schon krass; also, für die Jahreszeit! Aber ich dachte deswegen auch an einen Vers aus der Bibel: „Kommt her, wir wollen sehen, wer im Recht ist!", spricht Jahwe. "Wenn eure Sünden rot sind wie das Blut, werden sie doch weiß wie Schnee; und wenn sie rot wie Purpur sind, werden sie wie weiße Wolle sein.“ (Jesaja 1,18)
Gott spricht hier nicht zu einer Gemeinde im Neuen Testament, sondern zu dem Volk Israel. Er klagt sie vorher an, sagt, dass sie einfach vieles getan haben, das ihm nicht gefällt. Taten, die ihnen schaden und die von IHM trennen. Er sagt, dass sich sein Volk täglich selbst verletzt, ohne es zu merken und ihre Wunden auch nicht verbunden werden. Es bleibt allein und zurückgelassen – bildlich gesprochen.

Denn die Gottesdienste laufen weiter wie am Schnürchen: Opfer, Feste, Sabbatfeiern, Versammlungen, erhobene Hände, Gebete und alles, was dazugehört! (Jesaja 1,13-15)

Mir ist aufgefallen, wie einfach es ist, diese Gottesdienste so mitzumachen, obwohl man sich innen drin nicht wirklich für das interessiert, was Gott will. Stop mal: Weiß Gott wirklich über mich so gut Bescheid? Klar! Er sieht nicht nur die Verletzungen, die sich ein ganzes Volk zufügte, sondern auch deine privaten Sünden! ER sagt, dass wir von diesen Wegen runterkommen sollen und uns drum kümmern sollten Gutes zu tun: Für Gerechtigkeit sorgen, Unterdrückten helfen, für Witwen und Waisen zu sorgen.

„Zu-Gott-zurück“ geht immer. Egal, wie weit ich weg bin. Ob ich „nur“ rumheuchele oder richtig krasse Dinger abgezogen habe… Gott verspricht, dass er uns reinmacht, wenn wir umkehren.
Hässliche Fehler werden zu neuen Chancen. Blutrot wird schneeweiß. So wie der Schnee auf meinem Dach!
Und das ist SEIN VERSPRECHEN. Absolut sicher!