Geschirrberge

Gemeinsam kochen macht mir Spaß – und das anschließende Essen auch. Der Abwasch dagegen weniger. Neulich war ich in der WG von Freunden zu Besuch. Nach dem Essen (Auflauf, Salat und natürlich leckerer Nachtisch :)) türmte sich das Geschirr im Spülbecken. Darüber hing ein Poster: ein Tellerberg war darauf abgebildet, daneben stand der der erste Vers aus Psalm 121: „Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher wird meine Hilfe kommen?“

Klar, gemeinsam hatten wir die Küche nach kurzem auf Vordermann gebracht. Aber kennst du nicht auch Situationen, in denen du wirklich das Gefühl hast, von einem Gebirge umgeben zu sein? Völlig kraftlos schaust du dich um, planlos, wie du diesen Berg bezwingen sollst. Die nächste Prüfung, die miese Stimmung zu Hause, die ungewisse Zukunft: Lässt sich nicht so leicht klären wie dreckige Teller.

Aber der Psalm geht zum Glück weiter und liefert Antworten: „Meine Hilfe kommt vom HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat.“ Wow, krass: Der Gott, der sich diese Welt ausgedacht hat, der will dir helfen. Dieser Gott ist nicht fern, er schläft auch nicht ab und zu und kriegt nicht mit, was gerade in deinem Leben so abgeht. Im Gegenteil: Er ist dir unglaublich nah und möchte dich beschützen und dir beistehen. Dich an der Hand nehmen, mit dir das angehen, das sich wie ein Berg vor dir auftürmt. Sei mutig und trau dich, die Berge anzuschauen, den Blick zu heben. Kopf hoch!

Und dann geh an der Hand deines Beschützers zum Gipfel!