Fang deines Lebens

Lukas 5, 5: Simon antwortete: „Meister, wir haben uns die ganze Nacht abgemüht und haben nichts gefangen. Aber weil du es sagst, will ich die Netze auswerfen.“

Ein Freund sagte vor kurzem zu mir: „Die Realität hat zwar ‘ne geile Grafik, aber die Story lässt zu wünschen übrig.“ Ja, manchmal läuft’s einfach nicht so, wie man sich das vorstellt. Täglich steh ich vor neuen Herausforderungen und Problemen. So viele Gedanken kreisen in meinem Kopf, so viele Sachen, die mich belasten, für die ich keine Lösung parat habe. Täglich mühe ich mich damit ab - doch erfolgslos.

So ähnlich ging es auch dem Fischer Petrus, als er Jesus zum ersten Mal begegnet. Die ganze Nacht hatte er gefischt und nichts erreicht, er hat sich abgemüht, doch blieb erfolglos. Dann kommt ein wildfremder Wanderprediger, der nichts vom Fischen versteht und sagt ihm, er solle seine Netze noch einmal auswerfen. Am helllichten Tag. Schwachsinn! Fische fängt man nachts, weil sie sich dann an die Oberfläche trauen.

Doch Petrus reagiert ganz anders. Er wirft die Netze noch einmal aus, auf Jesu Wort hin, obwohl er sich bereits die ganze Nacht erfolglos um die Ohren geschlagen hat. Vollstes Vertrauen, echter Gehorsam. Und was geschieht? Petrus macht den Fang seines Lebens.

Wie oft verlasse ich mich auf meine eigene Kraft und meinen Verstand, wenn es darum geht, ein Problem zu lösen? Wie oft mühe ich mich ab und bleibe dabei erfolglos?

Lass uns mehr so sein wie Petrus. Lass uns Jesus die Zügel in die Hand geben und auf sein Wort vertrauen. Lass uns auf ihn allein schauen. Dann werden wir, da bin ich mir sicher, den Fang unsres Lebens machen.