Gläubige Eltern
»Ich habe deinen aufrichtigen Glauben vor Augen, den Glauben, der zuerst deine Großmutter Loïs und deine Mutter Eunike erfüllte und der nun auch – da bin ich ganz sicher – dein Leben bestimmt.« - 2. Timotheus 1,5
Ich wurde schon manchmal gefragt: „Dominik, wie kommt es, dass du so gläubig bist? Von deinen Eltern?“ Dann würde ich manchmal gerne antworten: „Nein. Ich war früher überzeugter Atheist, dann Moslem, dann Hindu. Und dann habe ich endlich Jesus kennengelernt und seitdem weiß ich, dass er die Wahrheit ist!“ Das wäre eine beeindruckende Lifestory, oder? Aber meine Story ist: Ja, ich habe den Glauben zuerst bei meinen Eltern gesehen und gelernt. Sie haben meinen Glauben entscheidend geprägt. So eine Biografie wirkt auf den ersten Blick vielleicht weniger beeindruckend.
Aber wie war es bei Timotheus? Paulus schreibt über ihn, dass er dem Vorbild seiner Oma und seiner Mutter gefolgt ist. Sie waren seine Vorbilder. Sie haben ihn geprägt. Sie haben ihm echten, lebendigen Glauben vorgelebt. Und Timotheus trägt genau diesen Glauben in der dritten Generation weiter. Ist es ein Fake-Glaube? Ist es ein unreflektiert? Oder naive? Nur ein Nachahmen? Ist sein Glaube minderwertig? Nein! Paulus kennt Timotheus. Und er bezeichnet dessen Glauben als aufrichtig – wörtlich: ungeheuchelt oder echt. Paulus hat viel Zeit mit Timotheus verbracht und dabei gemerkt, dass dieser junge Mann nicht nur fromm tut, wenn seine Mutter zuschaut. Er liebt Jesus wirklich. Er ist echt. Und Paulus ist mega dankbar für das Vorbild von Lois und Eunike, die diesem Jugendlichen echten Glauben vorgelebt haben. Ich möchte dir heute 2 Fragen zum Weiterdenken mitgeben:
- Hast du gläubige Eltern? Nimm dir heute Zeit, Gott für sie und ihren Einfluss zu danken. Es ist so ein starker Segen! (Falls deine Eltern nicht gläubig sind: Wer hat dir Glauben vorgelebt? Wer hat dich geprägt?)
- Ist dein Glaube echt (wie bei Timotheus)? Oder spielst du eine christliche Rolle, dir fehlt aber diese persönliche, ungeheuchelte Beziehung zu Jesus Christus? Ich will dich ermutigen, Gott zu bitten, dir einen aufrichtigen Glauben zu schenken.