Salz sein.
Jesus sehnt sich danach, dass seine Leute ihr Umfeld prägen. In Matthäus 5,14 sagt er deshalb seinen Jüngern: „Ihr seid das Salz der Erde. Wenn jedoch das Salz seine Kraft verliert, womit soll man sie ihm wiedergeben? Es taugt zu nichts anderem mehr, als weggeworfen und von den Leuten zertreten zu werden.“
Menschen, die sich nicht offen zu ihm bekennen, sind in den Augen Jesu nutzlos. Er wählt diese scharfen Worte, um seinen Wunsch nach leidenschaftlichen Nachfolgern zu unterstreichen. Doch was heißt eigentlich „Salz sein“?
Salz sein bedeutet nicht, dass ich jedes Event von der Schule oder der Firma aus meide, weil ich Angst vor schlechtem Einfluss habe und tatsächlich glaube, dass meine bloße Abwesenheit zeigt, dass ich Christ bin. Das ist meistens Blödsinn. Salz sein kann ich nur, wenn ich den Kontakt zu meinen Kollegen und Klassenkameraden suche und mich auf sie einlasse. Nur durch vertrauensvolle Beziehungen und durch gute Gespräche habe ich erst die Chance, Impulse zu geben. Durch näheres Kennenlernen werden meine neuen Freunde und Kollegen feststellen, dass ich anders ticke und das meine Gottesbeziehung dafür der Grund ist.
Wenn ich momentan nur Freunde habe, die Jesus kennen: Kein Grund zur Panik. Warum nicht mal zusammen mit ihnen und anderen Klassenkameraden Beachen gehen oder Fußball spielen? Durch lockere Freizeitaktivitäten können Freundschaften und dadurch Vertrauen wachsen. Wer weiß, wie schnell man schon mit ihnen über Gott ins Gespräch kommt?
(Andacht in längerer Version auf ERF Online erschienen)