Wer mir was bedeutet
„Und nach sechs Tagen nimmt Jesus Petrus und Jakobus und Johannes mit und führt sie für sich allein auf einen hohen Berg. Und er wurde vor ihnen umgestaltet; und seine Kleider wurden glänzend, sehr weiß, so wie kein Walker auf der Erde weiß machen kann.
Und es erschien ihnen Elia mit Mose, und sie unterredeten sich mit Jesus. Und Petrus begann und sagte zu Jesus: Rabbi, es ist gut, dass wir hier sind; und wir wollen drei Hütten machen, dir eine und Mose eine und Elia eine.
Er wusste nämlich nicht, was er sagen sollte, denn sie waren voller Furcht. Und es kam eine Wolke, die sie überschattete; und eine Stimme kam aus der Wolke: Dieser ist mein geliebter Sohn, ihn hört!*
Und plötzlich, als sie sich umblickten, sahen sie niemand mehr bei sich außer Jesus allein. Und als sie von dem Berg herabstiegen, gebot er ihnen, dass sie niemand erzählen sollten, was sie gesehen hatten, ehe nicht der Sohn des Menschen aus den Toten auferstanden sei.“ (Markus 9,2-9)*
Diese Geschichte kenne ich, seit ich denken kann. Als ich sie neulich aber nochmal las, fragte ich mich plötzlich: Warum eigentlich das Ganze? War das für Jesus? Oder für die Jünger? Warum gehen diese drei ganz normalen Männer und dieser eine ganz besondere Mann auf einen Berg, erleben dort wundersame Dinge …und gehen dann wieder runter? Was soll das eigentlich? Glücklicherweise saß gerade meine große Schwester dabei und hat mich auf den Vers 8 aufmerksam gemacht. Den hatte ich völlig überlesen. Und plötzlich, als sie sich umblickten, sahen sie niemand, als Jesus allein.
Das ist der Punkt. Niemand, als Jesus allein. Mose und Elia gehören (insbesondere für die Juden) zu den bedeutendsten Männern des Alten Testaments. Sie sind gewaltige Vorbilder, die Gott segnete und gebrauchte. Doch neben Jesus bedeuten auch diese beiden nichts. Auch sie konnten den Weg zu Gott nicht freimachen. Auch sie waren voll Sünde, so wie du und ich. Und wenn wir uns nach einem Vorbild, einem Retter und einem Freund umschauen, dann ist da niemand, als Jesus allein.
Oft stellen wir auch Dinge oder Personen neben Jesus. Besonders gute Prediger, die wir gerne hören und von denen wir profitieren. Den Jugendleiter, der uns ein Vorbild ist. Den Sänger von der Lieblingsband, der es schafft die Dinge so auszudrücken, wie sie wirklich sind. All das sind beeindruckende Leute, von denen wir lernen können, wie auch von Mose und Elia. Aber mehr eben auch nicht. Vor dem einen und einzigen Sohn Gottes, müssen sie immer zurückstehen. Ich möchte mich in meinem Glauben auf Jesus allein fixieren.