Bibelimpuls

Unerwartete Hoffnung

Hoffnungslos.
Zwei Jünger von Jesus gehen traurig von Jerusalem weg. Jesus, ihre Hoffnung, ist vor wenigen Tagen gekreuzigt worden. Doch auf dem Weg nach Emmaus schließt sich ihnen ein Mann an. Er stellt die relativ simple Frage, was die beiden bedrückt. Dass Jesus ans Kreuz genagelt wurde, war damals DAS Thema. Etwas verdutzt bringen die Jünger den Mann auf den aktuellen Stand.

Aber der Mann fragt nicht, weil er Smalltalk halten will, sondern weil er ehrlich interessiert ist, was los ist. Er hört sich ihre Sorgen an und auch ihre Hoffnungslosigkeit. Er bringt Licht in ihre Dunkelheit, denn sie verstehen nicht, wie das Alte Testament und Jesus zusammenhängen können. Weil es aber nicht nur "in ihnen dunkel“ ist, sondern auch tatsächlich die Nacht kommt, laden sie den Mann ein, bei ihnen zu bleiben.
Er bleibt und wird zum Gastgeber. Der Mann bricht das Brot und zeigt dadurch, wer er ist: Jesus Christus selbst. Er öffnet den zwei Jüngern die Augen und schenkt mitten in der Hoffnungslosigkeit unerwartete Hoffnung. So große Hoffnung, dass es sogar egal ist, dass Jesus plötzlich weg ist, dass es immer noch Nacht ist und dass die Wünsche der beiden Jünger nicht so gekommen sind wie sie es sich vorstellen. Alles egal. Die beiden Jünger rennen los. Zurück nach Jerusalem. Zurück zu den anderen.

Ich lerne, dass Jesus mitten in den dunkelsten Zeiten, wo wir aus hoffnungslosen Situationen abhauen wollen, selbst hinter uns herläuft. Genau in der momentanen beängstigenden Situation, wo vieles gar nicht so läuft, wie wir uns das alles vorstellen. Wo das Leben auf den Kopf gestellt wird.
Trotz des Virus, das gerade die ganze Erde zu teilweise krasse Maßnahmen veranlasst, dürfen wir nicht vergessen, dass auch Ostern ist. Die Hoffnung lebt. Jesus hat den Tod besiegt und uns den Weg zum Vater frei gemacht hat. Jesus hat dadurch bewiesen: „Ich liebe dich, du bist mir unendlich wichtig und absolut wertvoll! Auch wenn du weglaufen willst, keine Hoffnung hast und du keinen Ausweg siehst. Ich bin neben dir.“

Ich will wieder anfangen, alles mit Jesus zu besprechen. Er hört sich unsere Sorgen, unsere Wünsche und wie wir uns alles vorstellen an. Er ist da und bleibt. Das ist mir durch die Geschichte der Jünger neu bewusst geworden.

Nadine

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