Unglaube
Bibeltext: Markus 6,1-6
„Woher willst du das wissen? Warum geschehen durch dich Wunder?“ Mit diesen Fragen bombardieren die Leute aus Nazareth Jesus, als er zu ihnen in der Synagoge spricht. Sie kennen ihn doch - den Zimmermann. Seine Geschwister leben immer noch in ihrem Dorf. Und sie schenken ihm keinen Glauben. Die Geschichten, die sie über Jesus hören, erreichen nicht ihr Herz. Stillung eines Sturms? Zufall. Heilungen? Kann mal vorkommen. Auferweckung eines toten Mädchens? Vielleicht hat sie nur geschlafen.
Vielleicht waren das ihre Gedanken. Fakt ist, „dass Jesus bei ihnen auf Ablehnung stieß“ (Mk 6,3). Bei ihnen, die Jesus von klein auf kannten. Bei seinen eigenen Verwandten und bei seiner Familie konnte Jesus keine Wunder tun. Wie traurig muss ihn das gemacht haben.
Kennst du diese Situation? Deine eigene Familie möchte nichts von Jesus wissen. Dein bester Freund kriegt die Krise, wenn du etwas von deinem Glauben erzählst. Deine Verwandten schütteln nur den Kopf, wenn du vor dem gemeinsamen Familienessen betest. Deine Freunde verstehen nicht, dass du Freitagabend in den Jugendkreis gehst und nicht mit ihnen feierst.
Ich weiß, wie schwer das sein kann und wie weh es tut, wenn Menschen, die man am meisten liebt, nichts von Jesus wissen wollen. Und Jesus weiß es noch viel besser. Lass uns deshalb beten. Ganz gezielt. Und nicht aufgeben. Denn: Jesus kann Menschen verändern. Zwei der Brüder Jesu, Jakobus und Judas, wurden später entschiedene Nachfolger und dienten in der entstehenden Gemeinde. Wow! Und genau das kann auch heute passieren!