Warum wir uns sooooo nach Sicherheit sehnen
Negative Schlagzeilen dominieren die Nachrichten. Dazu kommen noch persönliche unsichere Identitätsfragen, Berufs- und Partnerwahl, Probleme mit den Eltern und unsichere Freundschaften. Das überfordert uns wirklich!
Aber trotzdem sind wir überzeugt, dass es nicht so sein sollte. Wir sehnen uns nach einem Zustand, den wir noch nie erlebt habe und trotzdem alle haben wollen. Wir wünschen uns, dass Leid ein Ende hat, obwohl es das noch nie hatte. Wir sehnen uns nach einer Welt, die heil ist, obwohl wir das nicht kennen. Wir vermissen einen Ort, an dem wir zuvor noch nie waren. Wir haben Heimweh!
Das kennt auch das Volk Israel im Alten Testament. Sie ignorieren ihren Gott, der sie dahin gebracht hat. Sie verlieren den Tempel und das Land, das ihnen versprochen wurde. Sie sind ohne Heimat. Ohne Sicherheit. Ohne Gott. Mit Leid konfrontiert. Sie trauern. Sie klagen. Jeremia beschreibt das in Klagelieder 5,1-22. Es ist das gleiche Heimweh, das wir heute erleben. Der Tempel ist zerstört. Das heißt: Die Möglichkeit mit Gott in Verbindung zu treten ist weg. Das heißt Heimweh zu haben für Jeremia. Und genau diese Geschichte gab es so auch noch viel heftiger zu Beginn der Bibel, als wir Menschen Gott den Rücken zukehrten und Gott uns aus dem Garten rauskickt. Ohne Beziehung zu Gott bleiben wir Menschen heimatlos zurück.
Und seitdem fragen wir uns immer: »Kann es überhaupt wieder gut werden? Können wir nach Hause finden? Hat Gott uns vergessen?«
Durch die Bibel sehen wir, dass Gott sowohl beim Volk Israel (Jeremia 31) aber auch für uns (Offenbarung 21) einen Ort schaffen möchte, wo Frieden und Geborgenheit herrschen. Bei der ganzen Geschichte der Bibel geht es um einen Gott, der uns Heimat schenken will. Und dass unser Gott selbst an diesem Ort ist. Die Antwort auf die Suche nach unserem Zuhause ist eigentlich Gott.
Augustinus sagt: »Unruhig ist unser Herz, bis es Ruhe findet in dir.«
Genau um diese »Ruhe« zu finden, darum ist Jesus gekommen. Mit Jesus hat das Wiederherstellen der Heimat begonnen. Das ist aber aktuell noch nicht fertig. Unsere Realität ist eher ›Klagelieder‹. Kann ich also glauben, dass sich einmal alles verändern wird oder hat Gott uns nicht verlassen und vergessen? Aus meinem Heimweh wird durch den Fakt, dass Jesus die Beziehung ermöglicht, plötzlich Vorfreude. Eine Hoffnung, dass dieser Gott das einmal wahrmachen wird. Das gibt mir Sicherheit.
Das ist eine Zusammenfassung der STEPS-Konferenz Predigt von Simon Maage. Um tiefer in die Session einzutauchen, hör dir unsere YouTube-Predigt an und bestell dir am besten noch das Safe-Magazin für dich und deine Gruppe (ist ab 05.05.2023 in unserem Shop).
Bild: Niklas Schmidtke