Themenimpuls

Friedensjäger

„Messerattacke in Aschaffenburg.“ „Trump droht Moskau.“ „Ukraine verliert wichtige Gebiete.“ „Über eine Million Menschen fliehen in den Südsudan.“ „Haiti von der internationalen Gemeinschaft vergessen.“

Das sind einige Meldungen der letzten 24 Stunden. Wenn ich das so lese, habe ich das Gefühl, dass dieser Vers eigentlich zu jedem Tag passt: „Suche Frieden und jage ihm nach“ (Psalm 34,15). Ich merke aber auch, dass das Thema Frieden für mich ziemlich abstrakt ist. Ich denke da immer an Frieden, der weit weg entstehen müsste. An fremden Orten auf der großen weiten Welt. Echter Friede müsste ja global sein und bei so großen Projekten werde ich ja eh nichts tun und verändern können…

Aber so selten sehe ich, dass das Thema ja eigentlich ganz klein bei mir anfängt. Wie sehr bricht es noch mein Herz, wenn ich von Streit in meinem Umfeld höre? Wenn ich höre, wie sich Leute aus dem Weg gehen und zum Teil jahrelang nicht mehr miteinander gesprochen haben? Wenn eine Beziehung offen in einer Krise geendet ist? Wenn Menschen einfach nicht mehr ordentlich miteinander umgehen können? Was passiert, wenn wir anfangen, Frieden nicht nur mit fehlenden Bomben und Gewehren in Verbindung zu bringen; nicht nur mit Syrien, Ukraine, Afghanistan oder Bandenkriegen in Haiti, sondern mit dem Alltag in unseren Städten, in unseren Schulen, in unseren öffentlichen Verkehrsmitteln und in unseren Häusern.

Wenn du noch keine Jahreschallenge hast, nimm dir vielleicht nochmal diesen Vers vor: Wie wäre es, wenn wir anfangen würden, Unfrieden nicht mehr in unserer Nähe zu dulden und überall, wohin wir kommen Frieden suchen und alles dafür tun, damit Frieden entsteht. Wie würde dein Umfeld im Jahr 2025 dann verändert werden?

SiggiSiggi

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