Für Gott singen (auch wenn du nicht gut singen kannst)
Für Gott zu singen, ist mir früher echt schwergefallen. Ich hab erst mit 20 gemerkt, dass ich überhaupt Töne treffen konnte, wenn ich laut singe. Das habe ich mich vorher nie getraut. Laut singen war für mich also eine echte Revolution. 😀
Hast du aber schon mal darüber nachgedacht, warum es so wichtig für uns ist, zu Gott zu singen und was passiert, wenn wir loben?
Wir singen mit der lebendigen Schöpfung. Von riesigen Buckelwalen bis zu winzigen Kolibris – so viele Tiere drücken sich durch Singen, Geräusche und Rhythmen aus. Wenn wir als Menschen singen, entscheiden wir uns also bei dem mitzumachen, was Gott ganz tief in fast jeden Teil seiner Schöpfung hineingelegt hat. Bei jedem Song, den du für Gott singst, kannst du dich an diesen Fakt erinnern. Aber es gibt da noch mehr...
Die Einheit zwischen Körper, Geist und Seele wird stärker. Wir merken uns Wahrheiten besser und werden verändert. Wer singt, singt irgendwann besser und durch die Melodien verändern uns auch die Inhalte stärker, als ob wir die Worte nur lesen oder laut sprechen würden. Deswegen ist es auch echt wichtig darauf zu achten, ob wir Wahrheit über Gott singen. Singen hilft außerdem unserem ganzen Körper. Wenn wir uns dazu noch entschließen, für Gott zu singen werden Geist und Seele folgen: Wir freuen uns mehr. Außerdem denken wir länger über die Texte nach, weil uns Singen dabei hilft, die Worte zu merken (5. Mose 31,21). Die Einheit unter Menschen wird stärker. Wenn wir in Gemeinschaft singen, sind wir keine Individualisten, sondern sind zusammen mit einem gemeinsamen Ziel. Wir kommen Gott näher und stärken noch die Gemeinschaft. Wir sehen, wer wir sind und wer im Gegensatz dazu Gott ist. Ohne Lieder oder die Psalmen fehlt uns das oft. Mit ihnen fällt uns das eher ein. Wir werden außerdem unabhängiger von unserem Ego, das sich einschleicht und neu abhängig von Gott. Grade in der Abhängigkeit und Nähe zu Gott finden wir außerdem echtes Leben. Und in diese Nähe zu ihm kommen wir auch durch bewusstes lautes Singen für ihn. Das passiert auch, selbst wenn wir uns nicht so fühlen, weil wir musikalisch vielleicht nicht alle Töne treffen. Und ich denke, dass das auch ein Grund ist, weshalb wir überhaupt singen und anbeten. Nicht, weil Gott das von uns braucht, sondern weil Gott weiß, dass wir es brauchen. Es gefällt ihm, weil wir es brauchen, Gott zu loben und an ihn zu denken. Es gefällt ihm, weil es uns in Beziehung zu ihm bringt. Dahin, wozu wir eigentlich von ihm geschaffen wurden.
Mir ist es wirklich wichtig geworden, Gott in Gemeinschaft zu loben und gemeinsam mehr von Gott zu erwarten. Nicht als Schlüssel, um “mehr Erfolg” zu haben oder damit wir tolle Emotionen haben, weil es schön klingt. Wir wollen stärker in Gott verwurzelt sein und tiefe Freude an ihm haben, das tun, wofür wir geschaffen wurden, und als Menschen Jesus im Zentrum zu halten.
Zu dieser Einstellung lade ich dich ein, ob du gut singen kannst oder nicht. 🙌
Das ist eine Kurzfassung von einem STEPS-Leaders-Artikel. Du kannst ihn hier komplett lesen.