Gönnen an Black Friday
Black Friday. Darf ich... mir heute dann also gar nichts gönnen oder doch? Viel zu schnell wollen wir schnelle „Ja-Nein“-Antworten auf so Fragen. Doch manchmal gibt’s die einfach nicht. Wir finden aber Prinzipien in der Bibel, mit denen wir uns prüfen können.
Fast kein Thema wird da nämlich häufiger angeschnitten als Geld, Reichtum und Wohlstand. Und sogar eine schwere Bibelstelle zu dem Thema hilft bei einer Antwort weiter:
»Das Auge gibt dem Körper Licht. Ist dein Auge gut, dann ist dein ganzer Körper im Licht. Ist dein Auge jedoch schlecht, dann ist dein ganzer Körper im Finstern. Wenn nun das Licht in dir Finsternis ist, was für eine Finsternis wird das sein!«
(Matthäus 6,22-23, NGÜ)
Worte direkt von Jesus.
Worte, die ich nie so richtig verstanden habe, nur falls du grad auch so viele Fragezeichen im Kopf hast. 😅 Ich hatte das irgendwie nie in dem Zusammenhang gelesen, in dem das drin steht. Es geht vorher und nachher um Geld, Gier, Habsucht und Schätze sammeln.
Wenn du das Auge mit einem „finanziellen Blick“ verstehst, merkst du, dass es auf unseren Fokus ankommt. Wenn wir ein schlechtes Auge haben, bestimmen uns Geldgier und Habsucht. Der Blick wird vernebelt und beeinträchtigt uns massiv. Bringt Streit. Macht krank. Gibt falsche Zukunftsvorstellungen. Lässt mich Wichtiges vernachlässigen. Lügt mich bei echtem Erfolg an. Alles Dinge gegen die sich Jesus stellt, weil wir dadurch „im Finstern“ und damit geistlich blind sind. Deswegen bin ich auch an Black Friday aufgefordert meinen Fokus zu überprüfen.
Natürlich darf ich auch Ende November etwas kaufen. Keine Frage. Ich will aber bewusst konsumieren: Weshalb geh ich heute auf die Jagd nach Angeboten und Spar-Deals? Habe ich einen klaren oder durch Materialismus getrübten Blick? Ich will entspannt im Vertrauen auf Gott konsumieren und mir die Worte von Jesus echt zu Herzen nehmen.
Drei weitere interessante Fragen, die du dir stellen kannst:
- Wie viel geben wir allein heute als Gesellschaft für Dinge aus, die wir nicht wirklich brauchen?
- Was bedeuten diese massiven Konsumwochen für die Umwelt (Herstellung, Transport)?
- Wie viel helfen uns neue Güter zu dem einfachen Leben, zu dem wir uns so häufig zurücksehnen?
- Wann hast du das letzte Mal bewusst auf eine feste Entscheidung zu einer Reise, einem Kauf oder einem Event verzichtet? Was lernst du aus der Antwort?