Bibelimpuls

Loslassen

Was für eine crazy Geschichte in Markus 6,33-44 steht. Stell dir mal die Situation vor: Du kommst grade von einem heftigen Arbeitseinsatz zurück, der dir alles abverlangt hat. Du warst z. B. eine Woche als Helfer in einem Krisengebiet. Du bist völlig erschöpft aber gleichzeitig total happy und erzählst Jesus begeistert, was du erlebt hast. So richtig zur Ruhe kommst du aber nicht. Aber Jesus lädt dich und deine best Friends zu einem entspannenden Wellness-Wochenende ein. Wow. Endlich Ruhe und chillen. Und dann kommst du da an und traust deinen Augen kaum: All die Menschen, vor denen du grad geflüchtet bist, sind plötzlich auch alle da! What?! That’s not the deal, Jesus! Ich dachte, wir chillen jetzt mal ne Weile?!

Jesus kümmert sich mit Hingabe um diese vielen Menschen, während du ziemlich angefressen mit deinen Kumpels in der Ecke hockst und drauf wartest, dass diese ungebetenen Gäste endlich wieder verschwinden. Aber sie gehen einfach nicht. Gegen Abend ergreifst du die Gelegenheit und sagst Jesus, dass es jetzt doch das Beste wäre, die Menschen alle nach Hause zu schicken, damit sie noch rechtzeitig zum Abendbrot zu Hause sein können. Und du endlich deine Ruhe hast. Aber Jesus wäre nicht Jesus, wenn er nicht irgendwas Unerwartetes tun würde. Er haut einfach mal raus: „Versorgt ihr mal bitte die Leute hier, das ist jetzt eure Verantwortung.“ – „What?! Ich war grade auf nem krassen Missionseinsatz für dich, Jesus! Wie kannst du jetzt sowas von mir verlangen? Aber nur mal so mein Tipp: Die Strategie, die ich mir überlegt hab, sagt, dass es einfach nicht hinhaut. Unmöglich!“ Jesus sagt ganz entspannt, dass wir zu weit denken und erst mal die Ressourcen checken sollen: „Was habt ihr denn?“ „Hehe, also da gibt‘s noch ein kleines Problemchen… 🤭 kaum erwähnenswert, ich meine was soll das? Wir haben 5 Brote und 2 Fische. Für tausende von Menschen!“

Und dann passiert was Großartiges: Jesus ordnet die Situation! Er setzt die Menschen erstmal in gleichgroße Gruppen zusammen. Und dann nimmt er das wenige, was die Jünger haben, bittet seinen Vater um den Segen und fängt an, das zu teilen, was da ist. Und es reicht für alle. Es ist so genial!!

Oft sehe ich auf die scheinbar riesige und unüberwindbare Aufgabe. Ich mache Jesus Vorschläge, wie er bestimmte Situationen in meinem Leben lösen könnte. Ich arbeite Strategien aus. Wir haben unendliche Besprechungen und checken die Möglichkeiten aus. Aber Jesus sagt, nee, das ist gar nicht das, was ich von dir möchte. Ich möchte von dir, dass du mir einfach nur das gibst, was du hast! Das ist was anderes und ändert die komplette Situation für mich! Ich muss plötzlich nicht mehr nur mal kurz die Welt retten, obwohl ich das erst so verstanden hatte. Das Einzige, was Jesus von mir möchte, ist ihm zu geben, was ich habe! Und manchmal ist das Einzige, was ich habe, nur Zweifel, Fragen und Unglaube. Und ganz genau das darf ich Jesus geben. Und ich darf ihm vertrauen, dass das reicht! Denn in seiner Hand verändert sich alles! Und plötzlich kann aus meinem Mangel Überfluss entstehen. Selbst aus meinen Fragen und Zweifeln und sogar aus meinem Unglauben kann in den Händen von Jesus was unglaublich Schönes entstehen und plötzlich hab nicht nur ich was davon, sondern auch die vielen Menschen, die um mich rum sind. Überfluss statt Mangel. Freude statt Sorge. Satt statt Hunger. Vertrauen statt Unglauben.

Gib Jesus heute das, was du hast. Es ist genug.

ER ist genug.

Doro

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