Seelenruhig
„Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr so furchtsam? Wie, habt ihr keinen Glauben?“ – Markus 4, 40
Jesus fährt mit seinen Jüngern auf den See Genezareth. Die Jünger segeln, Jesus pennt. So weit, so gut. Allerdings zieht wie aus dem Nichts ein heftiger Sturm auf und die Jünger bekommen große Angst, zu kentern und zu ertrinken. Deshalb wecken sie Jesus (Um ihn herum tobt ein Sturm und Jesus schläft trotzdem einfach weiter – das nenn‘ ich mal entspannt! :D). Jesus steht auf, sagt dem Sturm, er solle leise sein und augenblicklich ist das Wasser spiegelglatt und kein Lüftchen weht mehr. Krass! Und dann richtet sich Jesus mit dem obigen Vers an seinen Jünger…
Hey Jesus, ziemlich hart! Ist es nicht ganz normal, in so einem Sturm Angst zu haben? Für Jesus scheinbar nicht: Er stellt Angst und Glauben als Gegensätze gegenüber. Wo Glaube ist, hat Angst nichts verloren. Jesus macht klar, dass seine pure Anwesenheit allen, die an ihn glauben Ruhe gibt, um jeden Lebenssturm zu meistern. So sehr, dass auch wir im Sturm einfach seelenruhig sein können.
Ok, das ist ja schön. Aber was, wenn ich diese Ruhe nicht habe? Was, wenn ich trotz Glaube vor vielen Dingen Angst habe? Ich selbst kenne das nur zu gut. Aber Jesus möchte unserem Glauben Wachstum schenken, er möchte, dass wir alles für ihn aufgeben und ihm vertrauen, dass er es gut machen wird. Wenn wir so eine Zuversicht haben, kann uns kein Sturm mehr etwas anhaben.
Lass uns Jesus bitten, uns solch einen Glauben zu geben, jeden Tag ein wenig mehr, STEP by STEP. ;) Seine Jünger hatten diesen Glauben am Anfang auch nicht, aber er hat sich Zeit mit ihnen genommen, sie drei Jahre lang ausgebildet und gelehrt. Sie sind im Glauben gewachsen und wurden zu Säulen seiner Gemeinde. Und das waren die gleichen Jünger, die damals im Boot Angst hatten.