Der Soldat James Ryan
Neulich hab ich mir mal wieder den 90er-Spielberg-Klassiker „Der Soldat James Ryan“ angeschaut. Frankreich 1944, drei Tage nach D-Day.
Acht Soldaten werden in besonderer Mission an die Front geschickt um einen einzigen für sie unbekannten Mann zu retten. Auf der Suche nach Private James Ryan erleidet die Truppe große Verluste in der besetzen Normandie. Immer wieder tauchen Fragen auf wie:
Ist es das wert? Warum für diesen Mann? Warum soll seine Mutter ihren Sohn zurückbekommen und eine andere nicht?
Aber sie folgen ihrem Captain Miller. Als sie Ryan endlich gefunden haben, weigert der sich, nach Hause zu gehen. „Warum gerade ich?“, fragt er. Er sei verpflichtet, bei seinen wenigen und schwach bewaffneten Kameraden zu bleiben und eine wichtige Brücke zu verteidigen. Captain Miller entschließt sich schließlich, mit seinen übrigen Männern zu bleiben und bei der Verteidigung zu helfen und Ryan erst dann nach Hause zu bringen. Im Kampf werden bis auf zwei alle übrigen Männer aus Millers Trupp getötet. Der sterbende Captain flüstert James zu:
„James, erweisen Sie sich würdig. Zeigen Sie, dass Sie es wert waren!“
Im Abspann sieht man den gealterten James Ryan mit seinen Kindern und Enkeln am Grab des Captains stehen, der ihn gerettet und dadurch selbst sein Leben verloren hat. James stellt sich nun auch selbst die Frage: „Hat es sich gelohnt? Habe ich mein Leben sinnvoll gelebt?“
Irgendwie sind wir alle wie James Ryan. Kein geringerer als Gott selbst hat einen „Rettungstrupp“ geschickt, um uns nachhause zu holen. Dafür hat er einen sehr hohen Preis bezahlt. Sein eigener Sohn musste sein Leben geben, um dich und mich zu retten!
Sind wir es wert? Ja, du und ich waren es IHM wert! Dadurch hat unser Leben eine Bedeutung bekommen. Wir werden genauso wie James dazu aufgefordert, uns würdig zu erweisen:
„Wandelt würdig der Berufung, mit der ihr berufen worden seid! (Epheser 4,1)“ (In den nachfolgenden Versen kannst du nachlesen, wie Gott sich ein Leben „würdig der Berufung“ vorstellt.)