Themenimpuls

Erweiterte Realität

„Ey, bei mir in der Gegend finde ich nur Raupys und Taubsis!“ „Nach dem Fang ist bei mir wieder mal alles eingefroren.“ „Muss meinen Rest Taubsis an Prof. Willow schicken.“ Kennst du solche Aussagen?

Dann bist du wohl einer der unzähligen Spieler, die seit zwei Wochen im Pokémon-Fieber sind. Falls nicht, eine kurze Erklärung: Pokémon Go ist ein Spiel, das die echte mit der virtuellen Welt verbindet. In dieser erweiterten Realität sieht man auf seinem Smartphone die Pokémon. Vielleicht auf dem Sofa zu Hause, oder auf dem Schulhof neben den Fahrradständern. Die Figur muss man dann fangen. An manchen Orten sind Arenen, in denen die Pokémon gegeneinander kämpfen oder PokéStops, wo Spieler wertvolle Gegenstände sammeln können. Neulich war ich im Park spazieren und sah zig Menschen mit ihrem Smartphone rumstehen. Hä, dachte ich, was geht bei denen? Dann war aber schnell klar: Die spielen alle Pokémon Go. Sie sahen die japanischen Comicfiguren, die ich nicht sah. Erweiterte Realität eben.

Mich erinnerte das an eine Story aus der Bibel (2. Kön. 6). Der Prophet Elisa war mit seinem Diener in einer nicht so tollen Situation: Die Feinde Israels umstellten die Stadt Dotan, in der Elisa war, um ihn zu entführen. Der Diener bekam angesichts der ganzen Pferde und Kriegswagen bisschen Panik. Aber Elisa ist ziemlich gechillt. Er sah nämlich etwas, das sein Diener nicht sah: Sie waren umringt von feurigen Pferden und Kriegswagen. Als Elisa Gott bittet, seinem Diener die Augen dafür zu öffnen, sieht auch er die himmlische Schutzmacht. Erweiterte Realität sozusagen.

Ich glaube, auch wir können Gott bitten, dass er unsere Augen für seine Realität öffnet. Dass wir auf seine Zusagen fest vertrauen, auch in heavy Zeiten. Dass er uns eine erweiterte Realität schenkt, in der wir seine Macht und sein Handeln sehen.

Salo

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