Bibelimpuls

Me & VIP

Ich habe nicht viel für Stars, Glamour und Personenkult übrig. Dachte ich immer. Christen verehren Jesus, nicht Menschen. Denke ich immer noch. Aber dann hat plötzlich Mr. Sermon in unserer Gemeinde gepredigt. Ja genau, DER Mr. Sermon! Und jetzt halt dich fest: Ich habe ihm die Hand geschüttelt! Ein Selfie von uns beiden kann man jetzt auf meiner Facebook-Seite bestaunen.

Kennst du auch den Wunsch, mit berühmten Leuten in Verbindung zu treten? Vielleicht sogar in ihrem Windschatten im Rennen nach Ansehen sich von der breiten Masse zu lösen?

Paulus hat in seinem Leben sicher einigen Hochberühmten die Hand geschüttelt. Hohe Persönlichkeiten kannten ihn persönlich. Seine Einstellung zu den Stars seiner Zeit ist ziemlich cool:
„… was sie (die Ansehen in der Gemeinde haben) früher gewesen sind, daran liegt mir nichts; denn Gott achtet das Ansehen der Menschen nicht.“ (Galater 2,6)

Es war ihm also völlig egal, ob er Mr. Fame oder Mr. Nobody vor sich hatte. Er achtete jeden Menschen gleich. Er hatte nicht das Bedürfnis, sich der Prominenz anzunähern – wie ich es von mir kenne. Und Paulus schiebt auch gleich die Begründung hinterher: „…denn Gott achtet das Ansehen der Menschen nicht.“ So tickt Gott. Und deshalb sollte es bei mir genauso sein.

Vielleicht predigt ja Mr. Sermon nächsten Sonntag bei dir in der Gemeinde. Schüttle ihm herzlich die Hand! Und genauso herzlich dem unscheinbaren Fremden, der in der letzten Reihe sitzt. Und wenn du dich nicht entscheiden kannst, mit wem von beiden du dich nach dem Gottesdienst unterhalten möchtest, denk an Paulus. Sein Rat lautet: „Versucht nicht, euch wichtig zu machen, sondern wendet euch zu denen, die weniger angesehen sind.“ (Römer 12,16)

DominikDominik

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