Gipfelstürmer
Die letzten Tage war ich mit meiner Hochschule, der TH Ewersbach, im Allgäu unterwegs. Jedes Jahr im Frühherbst fahren Studenten und Dozenten gemeinsam auf den Forggenhof zum Kennenlernen, Gemeinschaft pflegen, auftanken. Highlight jedes Jahr ist die Berg- und Wandertour. Wir haben uns diesmal mit ein paar Leuten für eine anspruchsvolle Tour entschieden – der Gipfel auf 2300 m, ohne Gondel, fast durchgängig steil bergauf. Meine Anfangsmotivation war groß, obwohl schon auf den ersten Metern meine Waden brannten. Es ging sofort steil los und wurde lange nicht besser. Wir alle sehnten uns nach der ersten Ebene und der Hütte zum Rasten. Mal über Felsen, mal über grüne Wiesen, mal über Schotter ging es auf und ab. Nach einer kurzen Stärkung zur Mittagspause dann das Highlight – rauf auf 2300 m. Mit den letzten Kräften und brennenden Waden schleppten wir uns rauf. Imposant, majestätisch, verspielt und wunderschön war der Blick auf das Bergpanorama. Das hat sich gelohnt!
Mich hat diese Wanderung an meinen Glauben erinnert. Man weiß, worum es geht, hat ein gemeinsames Ziel und die große Hoffnung, dass auf dem Gipfel die Erfüllung unserer Hoffnung wartet. Der Weg ist nicht immer einfach. Manchmal sind die Umstände schwierig, manchmal fühlt man sich kraftlos, manchmal hat man einfach keine Lust mehr. Doch wie auf unserer Tour lohnt es sich, nicht aufzugeben und dran zu bleiben. Mir hat Kraft gegeben immer das Ziel vor Augen zu haben, in einer starken Gemeinschaft unterwegs zu sein, zu wissen, dass das Beste noch kommt. Das wünsch ich dir in der kommenden Zeit. Und dass du Gottes Herrlichkeit erlebst, wenn du mal wieder ein „Gipfelerlebnis“ hast!
Dein Arne