Ermutiger sein
„Ich will dich einfach mal ermutigen. Ich mag dich wirklich gerne. Gott hat dich wirklich wunderbar gemacht. Es macht mich echt dankbar, dich zu kennen, du bist ein toller Typ und du machst deine Sache wirklich gut. Mach weiter so!“
Wann hast du das letzte Mal so etwas gehört? Oder besser: Wann hast du das letzte Mal so etwas zum Ausdruck gebracht?
Vor ein paar Wochen bekamen meine Frau und ich einen Brief (ja einen echten Brief!) von einer Freundin. Als wir den Brief öffneten, tropfte die Ermutigung schon förmlich heraus. Unsere Freundin wollte uns ermutigen – das war der einzige Grund für den Brief. Sie hat sich richtig Zeit genommen, uns ausführlich zu sagen, was sie an uns schätzt und warum ihr unsere Freundschaft etwas bedeutet. Wie du dir denken kannst, hat uns dieser Brief sehr bewegt (ich musste sogar ein bisschen weinen!). Und er hat uns wirklich fett ermutigt.
Ein Ermutiger zu sein, ist so einfach und hat so einen krassen Effekt. Trotzdem leben wir oft nicht so. Wir denken Dinge wie: „Die weiß das sowieso!“ – „Ich könnte das auch gerne so gut!“ – „Dann wird er nur stolz!“ Das ist alles Quatsch. Wir sollten frei werden von Gleichgültigkeit, Neid und dem Trugschluss, dass Ermutigung stolz macht*.
Also bist du dabei, dein Umfeld mit Ermutigung positiv zu prägen, zu pushen und nach vorne zu bringen? Heute kann es losgehen. Wem kannst du vielleicht grade heute eine Ermutigung sein? Wem könntest du einen Brief schreiben? Wann hast du das letzte Mal deine Eltern ermutigt? Deine Geschwister? Deine Kollegen? Deine Freunde?
Lukas
*Stolz wirst du durch einen falschen Umgang mit Ermutigung. Bist du Gott zuerst dankbar oder bildest dir selbst was drauf ein und speicherst es in der Ego-Datenbank ab?