Mission

Verstoßen und trotzdem geliebt

Jonathan und Christine (DMG) koordinieren in Paraguay Einsätze von jungen Leuten aus aller Welt, die einen kurzen Einsatz machen. Sie berichten von Julio:

**Als Kind nicht gewollt
**Julio ist Paraguayer. Er stammt aus einem kleinen Ort auf dem Land. Seine Eltern trennen sich vor seiner Geburt. Als er geboren wird, fragt die Krankenschwester seine Mutter nach dem Namen des Kindes: vielleicht den Namen seines Vaters? Seine Mutter aber hasst den Vater und sagt, es sei ihr egal, wie das Kind heiße. Es ist ein Sonntag im Juli, und so wählt die Krankenschwester den Namen „Julio Domingo“ (Julio = Juli und Domingo = Sonntag). Julios Mutter will ihn nicht. Er wächst bei seiner Großmutter auf – immer mit dem Gefühl weder gewollt noch geliebt zu sein.

**Zeitungs-Missionar
**Mit elf Jahren geht Julio von Haus zu Haus und verkauft Zeitungen. Er kommt an das Haus eines US-amerikanischen Missionars. Dass dieser eine liebevolle Ausstrahlung hat, fällt Julio gleich auf. Doch er ist misstrauisch. Der Missionar lädt Julio zu einer Kinderbibelwoche ein. Julio hat zuerst kein Interesse, aber es gibt etwas zu essen und Preise zu gewinnen!

**Julio wird ein anderer Junge
**Also geht er hin. Jeden Tag. Das Essen und die Preise sind ihm gar nicht mehr so wichtig. Zum ersten Mal hört er von einem liebenden Gott. Von Jesus, der noch mehr leiden musste als er selbst, noch mehr verstoßen wurde. Am Ende der Woche will er zu Jesus gehören. Julio wird ein anderer Junge. Das merkt auch seine Familie und viele von ihnen öffnen ihr Leben nach und nach für Jesus und seine Liebe.

**Alibi-Gottesdienst
**Als Jugendlicher holt die Vergangenheit Julio ein. Seine ständige Sehnsucht nach Anerkennung und das fehlende Selbstbewusstsein leiten ihn. Er bekommt eine Anfrage, ob er als DJ bei einem Radiosender der Gemeinde arbeiten könne. Der Ruhm steigt ihm zu Kopf und er lässt sich nicht mehr von Gott, sondern von seinem Erfolg leiten. Er führt ein Partyleben. Als Alibi besucht er sonntags noch den Gottesdienst, aber ist mit dem Herzen weit weg.

**„JD Colo“
**Dann hat Julio einen schweren Unfall. Aus medizinischer Sicht ist jede Hilfe zu spät. Dass er nach neun Tagen aus dem Koma erwacht, bezeichnet er heute als Gnade Gottes. Vor dem Unfall spricht Julios Bruder im Gottesdienst über den missionarischen Auftrag. Julio sieht es als seinen speziellen Auftrag von Gott – und macht sich auf den Weg! Er macht eine Ausbildung als Krankenhelfer, besucht eine Missionsschule in Texas und startet mit SIM Paraguay einen kurzen Einsatz für zwei Jahre in seinem Land, Paraguay, in einem kleinen Ort auf dem Land. Hier leitet er momentan Kurse über Mission, kümmert sich um Kranke, arbeitet mit Jugendlichen und gibt Gottes Liebe weiter wo er kann.

Bitte bete für Julio und seinen Dienst!

Seine Tätigkeit als DJ und Rapper hat Julio nie ganz an den Nagel gehängt. Als „JD Colo“ ist er in seinem Umfeld bekannt, und gibt durch seine Musik die Gute Nachricht weiter! Schaus dir mal an.
 

Dieser Beitrag wurde von der DMG zur Verfügung gestellt. Folg uns auf Instagram unter @dmgint, um mehr von unseren Missionaren weltweit zu erfahren.

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