Ukraine - 1.000 Tage neue Chancen
„Heute ist ein schöner Tag – wir leben noch.“ Mit diesen Worten eröffnet Marina den Abend des English Clubs der IFES in Kiew. Es ist eines der vielen Treffen, welche die christliche Studentengruppe von Marina regelmäßig veranstaltet. Ein Treffen, das in jeder deutschen Studentenstadt genau so stattfinden könnte. Und doch ist für die jungen Menschen in Kiew alles anders.
Denn seit über 1.000 Tagen herrscht Krieg in ihrem Land. An vielen Orten abseits der Frontlinien gibt es zwar ein neues Normal: Die Menschen gehen zur Arbeit, Uni oder Schule und führen auch sonst einen geregelten Alltag – manchmal unter dem Heulen der Sirenen, die einen Raketenbeschuss ankündigen. Doch hat der Krieg schon jetzt einen hohen Preis gefordert: Menschenleben, Verlust von Wohnraum, Verletzungen, psychische Belastungen, Traumata. Die meisten Ukrainer rechnen damit, dass sich der Krieg noch Monate, wenn nicht Jahre, hinziehen wird. Viele Männer im Land warten eigentlich nur darauf, doch noch eingezogen und an die Front geschickt zu werden.
Wie bei jeder Krise gibt es auch Chancen, Menschen mit dem Evangelium zu erreichen. So lassen sich Marina und ihre Gruppe nicht aufhalten über Veranstaltungen wie den English Club, Stadttouren oder evangelistische Events ihre Kommilitonen auf Jesus hinzuweisen oder sogar an anderen Orten neue christliche Gruppen zu gründen. Uns beeindruckt das total! Deswegen unterstützen wir die IFES Ukraine beim Kauf einer Wohnung in Lwiw. Die Stadt gilt als sicher, daher soll von dort aus die ukraineweite Arbeit unter Studierenden koordiniert werden. Bitte bete für junge Christen wie Marina und für Frieden in der Ukraine.
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