Mission

Jesus und die Mandelbäume

DMG-Missionarin Sabina arbeitet in Spanien mit Jugendlichen. Sie berichtet: „Ich habe das Gefühl, ich bin auf dieser Reise dabei, um Gott kennenzulernen!“ Als Gabriela mir und Nico diesen Satz sagte, waren wir beide sprachlos. Nico, mit dem ich zusammen die Jugendarbeit in Cáceres leite, und ich waren als Betreuer bei einer Sprachreise in die USA mitgefahren. Die sechs spanischen Teenage-Mädels, die dabei waren, hatten kaum einen Bezug zum Glauben. Wir hatten sie für die vierwöchige Reise in christlichen Gastfamilien untergebracht, um besser mit ihnen zu connecten. Natürlich hofften wir auch, dass sie christliche Familien live beobachten. Und, dass sie vielleicht sogar nachfragen, was so anders ist an diesem Leben – und wer dieser Jesus ist.

Erntezeit Da in Spanien alles, was mit Glauben zu tun hat, so viel langsamer geht, hatten wir aber ehrlich gesagt nicht viel Hoffnung. Falls wir uns überhaupt mal treffen, waren wir dran gewöhnt, dass nichts passiert. Ein Prediger sagte einmal, dass Spanien das Land der Weinreben und der Oliven- und Mandelbäume sei: Weinreben tragen evtl. erst nach vier Jahren Früchte; Oliven manchmal erst nach neun und Mandeln erst nach zwölf Jahren! Ein sehr passendes Bild, denn Mission in Spanien ist langsam. Hier muss man Geduld und Ausdauer haben. Da saß uns also diese 16-jährige gegenüber und erzählte uns, dass sie schon lange auf der Suche danach war, wer Gott wirklich ist. Dass ihre Gastfamilie in den USA mit ihr die Bibel liest und sie ihr erklärt und sie jetzt viel mehr versteht, was Jesus mit ihrem Leben zu tun hat.

Tropfen für Tropfen Gabriela folgt seit dieser Reise tatsächlich Jesus nach! Und – Gott sei Dank – gibt es in ihrem Heimatdorf eine Gemeinde, die sie jetzt regelmäßig besucht und, wo Menschen sie begleiten. Ich habe rausgefunden, dass Menschen schon lang ihre Familie investiert haben, sodass sie schon von klein auf immer wieder etwas von Jesus gehört hat. Menschen, die immer wieder, Tropfen für Tropfen, ein wenig mehr ihr Herz mit Jesus gefüllt haben. Für Gabriela war der Aufenthalt in den USA und die Zeit in einer christlichen Familie also nur noch der letzte Tropfen von vielen. Nico und ich durften dieses Wunder hautnah erleben. Dieses Wunder, einen „Mandelbaum“ wie Gabriela in voller Blüte zu beobachten und sogar die ersten Früchte zu sehen. Das ist eine riesige Ermutigung für uns. Denn auch wenn sehr lange nichts passiert und wir manchmal frustriert sind, wissen wir jetzt, dass Gott an seinen „Pflanzen“ in Spanien arbeitet und sie nicht aufgibt!

Wen kannst du „begießen“? Für wen kannst du beten und ein Wegbegleiter im Glauben sein? Dieser Beitrag wurde von der DMG zur Verfügung gestellt. Folg uns auf Instagram unter @dmgint, um mehr von unseren Missionaren weltweit zu erfahren.

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