Wenn der Weihnachtsbaum aus Pappe ist

DMG-Missionare Carsten und Sandra berichten aus Südamerika: Die Peruaner, die wir kennen, sind sehr freundlich und höflich. Trotzdem laden sie uns nicht nach Hause ein. Das ist nicht üblich hier: Zu Hause ist die Familie, da bleibt man eher unter sich. Deshalb werden wir als Fremde und Ausländer nicht so schnell mit reingenommen. Wir treffen uns also häufig mit Freunden im Café. Aber wir haben hier in Lima peruanische Freunde, die wir schon besuchen durften. Natürlich laden wir auch zu uns nach Hause ein: Unsere Nachbarn, die Sprachlehrerin mit ihrem Mann oder Bekannte aus der Gemeinde. Ein besonders schöner Anlass ist Weihnachten. So konnten wir schon mehrmals unseren Papp-Weihnachtsbaum präsentieren!

Christbaum in der Wüste Weihnachtsbäume sind in Peru sehr beliebt, bunt und reich geschmückt. Aber eher in der Öffentlichkeit, in Geschäften oder Parks, nicht in jedem Zuhause. Für uns gehört er zur Weihnachtszeit ins Haus. Nun liegt Lima in der Wüste, da gibt es keine echten Bäume zu kaufen. Also haben wir unseren Baum selbst aus Pappe gebastelt.

Jesus will für uns Familie sein Der Papp-Baum ist schöne Gelegenheit, sich über Rituale, Gewohnheiten und Heimat auszutauschen. Und natürlich auch darüber, warum wir Weihnachten feiern – weil Gott in Jesus Mensch wurde, auf die Erde kam und »in unser Zuhause kommen will«. Gerade auch dann, wenn das Zuhause sonst der Familie vorbehalten ist. Denn Jesus kommt nicht nur als Freund, sondern auch als Bruder, und will für uns Familie sein. Welchen Platz er dann bekommt, ist entscheidend. Ob Jesus zu uns kommen darf – da, wo wir zu Hause und privat sind – das ist wichtig, in Peru und überall.

Wem kannst du in der Vorweihnachtszeit von Jesus erzählen, der für uns Familie sein möchte?

Dieser Beitrag wurde von der DMG zur Verfügung gestellt. Folg uns auf Instagram unter @dmgint, um mehr von unseren Missionaren weltweit zu erfahren.