Mission

Im Rotlichtviertel

„Letzte Nacht war unglaublich. Was Gott in diesen Männern und Frauen tut ist so bewegend!“ Überschwänglich berichtet Xynthia von ihren Erlebnissen in den Straßen von San José (Costa Rica). Sie spricht von Begegnungen mit Prostituierten und Transvestiten, denen sie Kaffee und Kekse angeboten, mit ihnen geredet und für die sie gebetet hat. Xynthia ist eine unserer zehn Studenten, die das dreimonatige Jüngerschaftstraining durchlaufen.

Jeden Dienstagabend macht sich Daniel mit ihnen auf zu einem Einsatz im Rotlichtviertel. Bis in die frühen Morgenstunden setzen sie in die Tat um, was sie im Unterricht gelernt haben: Hingehen zu Menschen, Beziehungen leben, bezeugen wer Jesus ist. Anfangs hatten sie Angst. Doch je öfter sie gehen, desto größer wird ihre Liebe zu den Leuten. Das verändert sie selbst – und Menschen, die sie treffen.

Xynthia und ihr Mann Juancho kommen aus Venezuela. Dort lebten sie in guten Verhältnissen, doch sie durften kein Geld ins Ausland mitnehmen. Zum ersten Mal stehen sie ohne Mittel da, und wissen nicht, wie sie das Training bezahlen werden. Aber sie sind hier! Sie lesen drei Monate in Gottes Wort und studieren das Leben von Jesus, um von ihm zu lernen. Das Gelernte soll in Venezuela zur Anwendung kommen. Sie haben Freunde in der Regierung, diese werden wohl die Ersten sein, denen sie Jesus bezeugen.

Unsere Studenten im Alter von 19 bis 65 kommen aus allen Ecken Lateinamerikas. Drei Monate leben sie hier auf engstem Raum. Das führt auch zu Spannungen. Myriam und Kollegin Sylvia begleiten sie durch diese Zeit. Die Kursteilnehmer lernen, trotz ihrer Unterschiedlichkeit die Einheit in Christus.

Nach dem Training ziehen manche wieder an ihren Ort. Einige lassen sich als Missionare unserer Partnerorganisation ausbilden, das ist dann weiter Daniels Aufgabe. Wir als Familie sind in Costa Rica, damit sie gehen können: in die Straßen von San José, nach Venezuela, ja bis in den Nahen Osten, um Menschen in die Nachfolge zu rufen … wie Christus es uns vorgelebt hat (Phil 2,5+7).

Daniel und Myriam Zinser, DMG-Mitarbeiter in Costa Rica
Dieser Beitrag wurde von der DMG zur Verfügung gestellt.

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