Cham in Kambodscha
»Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne Prediger? Wie sollen sie aber predigen, wenn sie nicht gesandt werden? Wie denn geschrieben steht: »Wie lieblich sind die Füße der Freudenboten, die das Gute verkündigen!« Römer 10,14.15
Das Volk der Cham stammt aus dem alten Königreich Champa im heutigen Vietnam. Ein großer Teil von ihnen wanderte nach Westen und ließ sich im heutigen Kambodscha nieder. Sie werden als westliche Cham bezeichnet und machen mit etwa 600.000 Menschen 3 % der Bevölkerung aus.
Die meisten Kambodschaner gehören der Volksgruppe der Khmer an und sind Buddhisten. Die westlichen Cham sind Muslime und in nahezu allen Provinzen Kambodschas zu finden. Einige Cham praktizieren eine Form des Islams, die sich aus ihren eigenen traditionellen Praktiken und dem von arabischen Händlern eingeführten Islam entwickelt hat. Durch die Bemühungen islamischer Missionare folgen inzwischen aber mehr Menschen einem rein sunnitischen Islam.
Nop ist eine 84-jährige Cham. Eine christliche Freundin hatte ihr ein Neues Testament in ihrer eigenen Sprache als Hörbibel geschenkt. Nop hörte sie ununterbrochen. Eines Tages fragte sie ihre Freundin, ob sie sich taufen lassen könne. Ihre Freundin war überrascht, aber Nop hatte einfach das, was sie gehört hatte, ernst genommen. Gottes Wort ist lebendig und wirkt in den Herzen der Menschen. Das Neue Testament ist in der Sprache Cham schriftlich und als Audio verfügbar.
Bete,
- dass Gott sich den Menschen beim Lesen oder Hören seines Wortes offenbart, damit sie Jesus kennenlernen.
- dass mehr christliche Missionare zu den Cham gehen.
- dass unter den Cham lebendige Gemeinden entstehen, die ihre Kultur widerspiegeln.
*Foto: Jérémy Couture/ CC by 2.0 *