"Gott hält dich"-Tag
Vor kurzer Zeit waren Muttertag, Christi Himmelfahrt und Pfingsten. Und noch andere christliche Feiertage, wie heute Fronleichnam stehen jedes Jahr im Kalender. Eigentlich gibt es für alles irgendeinen Tag. Verschiedene Namenstage, Weltknuddeltag, Tag der Freunde, Tag des Bieres, Tag der Katze. Es gibt nichts, was es nicht gibt.
Ich habe früher mal von einem anderen Tag geträumt. Der „Gott hält dein Leben in der Hand“-Tag. Kein Scherz. Mir fällt es oft ganz schwer, so einen Tag in Anspruch zu nehmen. Ich weiß aus der Vergangenheit, dass Gott mich getragen hat, dass er mich in Situationen unterstützt hat, in denen ich alleine nicht zurechtkam. Ich bin zuversichtlich, dass Gott mein Leben in der Zukunft in der Hand halten wird. Aber was ist mit heute? Was ist mit meinen Sorgen, die mich heute bewegen? Meinen gesundheitlichen Problemen oder wichtigen Entscheidungen, die ich treffen muss? Das unangenehme Gespräch, das heute ansteht?
Mir fällt es ganz schwer Gott heute zu vertrauen. Vielleicht geht es dir ja auch so.
In Philipper 4,6-7 (HFA) steht: „Macht euch keine Sorgen! Ihr dürft in jeder Lage zu Gott beten. Sagt ihm, was euch fehlt, und dankt ihm! Dann wird Gottes Friede, der all unser Verstehen übersteigt, eure Herzen und Gedanken bewahren, weil ihr mit Jesus Christus verbunden seid.“
Das gibt mir Mut. Ich darf in jeder Lage zu Gott beten, besonders dann, wenn ich ihm gerade nicht vertrauen kann. Er möchte uns so gerne Frieden schenken. Aber es gibt noch einen Zusatz. Der Vers 6 macht deutlich, dass der Friede den Gott uns schenken möchte, auch ein „Ja“ zu unseren Situationen bedeutet.
Ich wünsche mir, dass wir den „Gott hält dein Leben in der Hand“-Tag nicht nur einmal im Jahr feiern und in Anspruch nehmen. Ich wünsche mir, dass dieser Tag fest in unserem Leben verankert ist und dass wir diesen Tag immer öfter erleben dürfen. Ich will dich einladen, heute damit anzufangen, diesen Tag ganz bewusst zu feiern.