Afghanen in Tadschikistan
»Ich aber bin elend und voller Schmerzen. Gott, deine Hilfe schütze mich!« - Psalm 69,30
Afghanen fliehen schon seit vielen Jahren aus ihrer Heimat, aber besonders schlimm ist es, seit die Taliban ihre Gewaltherrschaft ausbreiten. Tadschikistan war bereit, afghanische Flüchtlinge aufzunehmen. So lebten 2022 etwa 5.000 afghanische Flüchtlinge im Land. Viele von ihnen sind schon seit 5, 10 Jahren oder länger in Tadschikistan. Diese Afghanen gehören allen wichtigen ethnischen Gruppen in ihrem Heimatland an und sind auch Muslime.
Tadschikistan bietet zwar Sicherheit, aber nicht viel mehr. Trotz enger kultureller und sprachlicher Verwandtschaft haben die Flüchtlinge wenig Hoffnung, sich in Tadschikistan ein stabiles Leben aufzubauen. 80% von ihnen sind arbeitslos. Die in ihrem Heimatland erworbene Bildung wird nicht anerkannt, die materielle Unterstützung durch das Gastland ist sehr gering und es gibt keine Aussicht auf Erhalt der Staatsbürgerschaft. Die Flüchtlinge leiden unter dem Trauma von Verfolgung und Flucht, Hoffnungslosigkeit, Armut und der allgegenwärtigen Angst vor der Abschiebung in ihr Heimatland. Für die wenigen Jünger Jesu unter ihnen (300 bis 400) kommen Ausgrenzung und Ablehnung hinzu – vor allem von der eigenen Familie.
Wer immer kann, verlässt das Land, meist nach Kanada oder in die USA. Dazu braucht man einen Paten, der die Kosten trägt und für die Neuankömmlinge bürgt. Fast alle Flüchtlinge setzen ihre Hoffnung auf diese Möglichkeit, aber es ist ein langer und schwieriger Weg.
Bete, ... dass Gott den Flüchtlingen Hoffnung für die Zukunft gibt. ... dass diejenigen, die unter einem Trauma leiden, professionelle Hilfe und Heilung erleben. .... um Standhaftigkeit und Trost für die Nachfolger Jesu, die Ablehnung erfahren.
Dieses Gebetsanliegen stammt von 30 Tage Gebet für die islamische Welt