Gehörlose
Im Bild siehst du eines der Zeichen für „Ich liebe dich“ in einer Gehörlosensprache. Doch Gehörlose sind weltweit häufig nicht geliebt, sondern diskriminiert und ausgeschlossen.
Es gibt mindestens 70 Millionen Gehörlose rund um den Globus: Menschen, die ohne Gehör geboren werden oder es in früher Kindheit verlieren, werden oft übersehen. Ohne operativen Eingriff bleiben viele „sprachlos“ – sie können sich nicht ausreichend in Laut- oder Schriftsprache mitteilen. Völlig zu Unrecht hält man sie dann für „taubstumm“ und dumm. Sie kommunizieren visuell und manuell mit Gebärden, einer der Lautsprache gleichwertigen Sprache.
Neun von zehn gehörlosen Kindern werden hörenden Eltern geboren. Doch nur die wenigsten Eltern erlernen die Gebärdensprache. So wachsen Gehörlose in Isolation auf und finden erst unter anderen Gehörlosen (beispielsweise im Internat) soziale Bindungen. Sie kommunizieren in 137 verschiedenen Gebärdensprachen (Ethnologue), Dialekte nicht eingerechnet. Daneben erlernen sie auch die Laut- und Schriftsprache des jeweiligen Landes – diese bleibt jedoch immer eine Zweitsprache für sie, keine Sprache des Herzens. Nur zwei Prozent der Gehörlosen weltweit bekennen sich als Christen.
Gebetsanliegen:
Bitte bete…,
… dass die Bibel in Gebärdensprachen übersetzt wird. Die meisten Übersetzungsprojekte stehen noch ganz am Anfang.
… dass sich gehörlose Christen für Gehörlose einsetzen.
… für Ausbildung und die Bereitschaft von Hörenden zur Zusammenarbeit.
… für eine geistliche Erweckung unter Gehörlosen.
Dieser Beitrag wurde von der DMG zur Verfügung gestellt.