Liebt Gott mich noch, auch wenn ich gesündigt und gezweifelt habe?
Hey, ✌🥰
deine Frage bewegt mich sehr. Kurze Antwort: »Ja! Seeeehr!«. 😍🤗
Der Kern des christlichen Glaubens, ist die unfassbare und unvergleichliche Liebe Gottes. Von einem Gott, der nichts nötig hat und braucht.* Er, der die Liebe ist, hat sich aber komplett für Menschen verschenkt, die nichts verdienen.
In nur einer einzigen Stelle sagt Jesus in den Evangelien selbst etwas über sein Herz; und es sind die vielleicht wunderbarsten Worte, die je über menschliche Lippen gekommen sind:
»Kommt alle her zu mir, die ihr müde seid und schwere Lasten tragt, ich will euch Ruhe schenken. Nehmt mein Joch auf euch. Ich will euch lehren, denn ich bin demütig und freundlich, und eure Seele wird bei mir zur Ruhe kommen. Denn mein Joch passt euch genau, und die Last, die ich euch auflege, ist leicht.«
Weißt du, wie krass das ist: Die einzige… die einzige Stelle in der Bibel, wo Jesus was über sein tiefstes Herzensanliegen sagt, wo du also bis in den Grund seines Herzens sehen kannst… da steht nicht, dass er »streng und von Herzen fordernd ist«, sondern »sanftmütig und von Herzen demütig«. Herz meint hier, dass es alles steuert und ausmacht und leitet. Kannst du dir diesen Gott vorstellen? Wie er dir begegnet und uns als Menschen ansieht, die Hilfe brauchen? Wenn wir ihn um Hilfe bitten?
Sanftmütig oder freundlich bedeutet bescheiden, nicht nachtragend oder leicht aufgebracht.
Jesus ist der weiseste, freundlichste und verständnisvollste Mensch im gesamten Universum.
Auch für dich. Wie könnte er dich geringschätzen oder abweisen, obwohl er schon bewiesen hat, wie sehr er dich liebt? Die natürlichste Haltung von Jesus ist, nicht mit dem Finger auf jemanden zu zeigen, sondern offene Arme zu haben. Wir haben einen zugänglichen Gott.
Trotz all seiner strahlenden Herrlichkeit und überwältigenden Heiligkeit, seiner absoluten Einzigartigkeit, war niemand in der Menschheitsgeschichte zugänglicher als Jesus.
Manchmal denken wir, dass je höher eine Person steht, umso mehr blickt sie auf uns herab. Wir stellen uns Gott leider auch so. Da fallen wir auf unsere Intuition rein. Deshalb brauchen wir die Bibel: Bei Jesus ist es nämlich das Gegenteil. Er kommt nicht nur in deine Not. Er lebt an unserer Stelle an dem Ort der Not. Er wird nie müde, uns in seine liebevollen Arme zu schließen. Das ist sein Herz. Du musst bei ihm nichts leisten, keine Voraussetzung erfüllen, keine Aufgabe lösen, um dir etwas zu verdienen.
Die einzige Voraussetzung, um von den Armen Jesus umarmt zu werden, ist: Deine Arme öffnen. Im Vertrauen. Egal, was war. Egal, wie oft. Egal wie extrem. Hier in Vers 28 sagt Jesus selbst, wer qualifiziert für ihn ist: »Alle, die müde sind und schwere Lasten tragen«. Du musst nicht deine Last loswerden oder sie vorher sammeln.
Es ist grade die Last, die dich qualifiziert, zu ihm zu kommen.
Bei stolzen und selbstgerechten Menschen ist Gott kritisch.
Aber Sünder suchen, retten, wiederherstellen, Mut geben, berufen, senden, schmutzige Sünder reinigen, sich nach erstarrt Leidenden ausstrecken und Aussätzige berühren ist das, was unser Herr am liebsten tut. Er kann sich nicht zurückhalten.
Nur genau diese krasse freundliche Art von Jesus trägt dich und kann dich immer neu zum Staunen bringen. Nur wenn du tiefer in diese liebevolle Freundlichkeit eintauchst, kannst du auch das Leben führen, zu dem dich Gott beruft. Voller Freude über Jesus Christus und Freundlichkeit zu den Menschen.
Das wünschen wir dir von Herzen!
Diese Antwort basiert auf dem ersten Kapitel von Gütig und Sanft von Dane Ortlund.
Playlist
Ich habe dir eine Playlist für Spotify gemacht. Keine Ahnung, ob das dir vom Stil gefällt, aber jeder Songtext spricht für sich (kenne leider eher gute englische Lieder🙈) und ist hand-picked. 🙌🏼
Noch ein paar inspirierende Quotes und Bibelverse:
»Wir haben erkannt, wie sehr Gott uns liebt, und wir glauben an seine Liebe. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe lebt, der lebt in Gott und Gott lebt in ihm.«
»Ich bin überzeugt: Nichts kann uns von seiner Liebe trennen. Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder unsere Ängste in der Gegenwart noch unsere Sorgen um die Zukunft, ja nicht einmal die Mächte der Hölle können uns von der Liebe Gottes trennen.«
»Seht doch, wie sehr uns der Vater geliebt hat! Seine Liebe ist so groß, dass er uns seine Kinder nennt. Und wir sind es wirklich: Gottes Kinder!«
»Die Liebe hat ihren Grund nicht darin, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühnopfer für unsere Sünden gesandt hat.«
»Wie mich der Vater geliebt hat, so habe ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe!«
»Aber Gott hat seine Liebe zu uns dadurch bewiesen, dass Christus für uns starb, als wir noch Sünder waren.«
»Damit Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne und ihr in der Liebe eingewurzelt und gegründet seid, damit ihr mit allen Heiligen völlig begreifen könnt, welches die Breite und Länge und Höhe und Tiefe ist, und die Liebe Christi erkennt, die alle Erkenntnis übertrifft, damit ihr erfüllt werdet bis zur ganzen Fülle Gottes.«
»Die Bibel ist eine Liebesgeschichte, die mit einer Scheidung beginnt. Alles vom dritten Kapitel der Genesis bis zum Ende der Offenbarung erzählt die Geschichte eines betrogenen Liebenden, der uns zurück in seine Arme wirbt, damit wir die Liebe der Familie für immer genießen können.«
* »Und hier ist das Evangelium: Der Gott, der die Liebe ist, nähert sich mir, einem sündigen, sterblichen Menschen, um mich zu sich zu ziehen, um mich in den Kreis des Liebenden, des Geliebten und der Liebe selbst zu ziehen. Ich werde zum Mitliebenden mit Gott! Das ist der eigentliche Grund meiner Existenz. Und für deine. Und für jeden anderen Menschen, der auf diesem Planeten lebt oder jemals gelebt hat.Der lebendige Gott, als der dreieinige Gott, ist ein unendlich zufriedener Gott. Gott ist nicht einsam. Gott ist nicht bedürftig. Gott fehlt es an nichts. Doch weil die Liebe des Liebenden und Geliebten nicht eingedämmt werden kann, erschafft Gott uns als Mitliebende mit ihm. Das heißt, Gott dehnt den Kreis aus, um auch uns Sterbliche in den Kreis seiner Selbsterkenntnis aufzunehmen.«
»Gott ist der „Wirt“, der absichtlich seine eigenen Parasiten schafft; er ruft uns ins Sein, damit wir ihn ausbeuten und „übervorteilen“ können. So ist die Liebe. Das ist das Diagramm der Liebe in Person, die alle Arten von Liebe erfunden hat.«
»Für den, der als Geist das Weltall trägt und umspannt, ist ein Geist, ist das Herz eines Menschen, das zu lieben vermag, größer als alle Milchstraßensysteme.«