Mission

Dunkle Seite der Feste

Auf einmal ist das Haus von der Strom- oder Wasserversorgung abgeschnitten, die Ernte zerstört oder die Kinder bekommen keinen Platz an der Schule. Solche Anfeindungen kennen viele Christen in den indigenen Dörfern Mexikos. Neben dem nationalen Recht stellen die indigenen Völker in den „Gesetzen der Gewohnheiten und Bräuche“ ihre eigenen Regeln für das Zusammenleben auf. Ihr Glaube verknüpft dabei uralten Geisterglauben mit katholischen Riten. Im täglichen Leben ist in diesen Gebieten die Regierung mit der offiziell postulierten Glaubensfreiheit weit weg. Hier ist es vielmehr wichtig, sich an den Aufgaben der Gemeinschaft zu beteiligen. Und das bedeutet häufig, bei einer der zahlreichen Prozessionen und Feierlichkeiten für Heilige und Ahnen mitzuhelfen. Wer solche Bräuche aufgrund seines Glaubens nicht unterstützen möchte, bekommt die Ablehnung schnell zu spüren.

Maria (Name geändert) kennt diese Art der Verfolgung nur zu gut. Sie lebt selbst in einem indigenen Dorf mit 500 Einwohnern. Wie die anderen praktizierte auch sie eine Mischung aus Katholizismus und Geisterglaube, spürte aber die Sehnsucht, Gott näher kennenzulernen. Eines Tages stieß sie im Radio auf einen christlichen Sender, durch den sie mehr aus der Bibel erfuhr. Dass sie sich veränderte, blieb in ihrer Umgebung nicht lange unentdeckt. Seitdem begegnen ihr die Nachbarn mit Misstrauen und achten genau darauf, was sie und ihre Familie machen und mit wem sie sich treffen. Denn Maria und einige andere Christen in der Umgebung möchten eine eigene Gemeinde gründen. Das ist der Dorfgemeinschaft jedoch ein Dorn im Auge. Wer regelmäßig zu Maria kommt, wird zum Dorfvorstand bestellt und ausgefragt. Die mutige Frau selbst wurde bereits mehrfach von ihnen verhört und bedroht, nicht weiter von Jesus zu erzählen. Frauen, die Maria besuchen, wird von ihren Ehemännern der Umgang mit der Christin verboten. So treffen sie sich heimlich und geben beispielsweise vor, gemeinsam im Wald Holz sammeln zu gehen. Denn sie wollen nicht aufgeben, von Jesus zu erzählen.

*Bitte bete für Maria und die vielen anderen Christen, die weltweit Verfolgung leiden.

Dieser Beitrag wurde von* Hilfe für Brüder International weitergestellt.

28.10.2020

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